Jacqueline Woodson: Ein anderes Brooklyn
Gigi, Angela, Sylvia und August streifen durch das Brooklyn der Siebzigerjahre – vorbei an maroden Häuserblocks, Junkies, wummernden Bässen und Männern an dunklen Straßenecken. Jahre später kehrt August zur Beerdigung ihres Vaters nach Brooklyn zurück. Sie erinnert sich an ihre Jugend – die Zeit, in der ihre Mutter und ihre Freundinnen noch am Leben und das Zentrum ihres Universums waren, und sie die Straßen gemeinsam durchwanderten. August erzählt die Realität eines kleinen Mädchens, das zwischen den Lehren der Nation of Islam und den Erinnerungen an eine kleine Farm in Tennessee aufwächst. Ihre Geschichte spielt auf den asphaltierten Straßen des Viertels, die für so viele den Tod bedeuten sollten.
Mit „Ein anderes Brooklyn“ schreibt Jacqueline Woodson ihren ersten Erwachsenenroman seit 20 Jahren. Sprachlich ist ihr damit ein kleines Meisterwerk gelungen – der Text liest sich wie eine Melodie. Dieses Jahr erhielt die afroamerikanische Schriftstellerin den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis – die renommierteste Auszeichnung für Kinder-und Jugendbuch AutorInnen.
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